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Gastspiel Extern / 10:30 - 11:00
Marla, die Maifliege
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11
StaatenHaus / 18:00 - 20:30
Soiree mit öffentlicher Probe
12
Gastspiel Extern / 10:30 - 11:00
Marla, die Maifliege
13
Gastspiel Extern / 10:30 - 11:00
Marla, die Maifliege
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StaatenHaus Saal 1 / 16:00 - 20:30
Die Frau ohne Schatten
18
Gastspiel Extern / 10:30 - 11:00
Marla, die Maifliege
19
Gastspiel Extern / 10:30 - 11:00
Marla, die Maifliege
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StaatenHaus Saal 1 / 18:00 - 22:30
Die Frau ohne Schatten
21
Gastspiel Extern / 10:30 - 11:00
Marla, die Maifliege
StaatenHaus / 18:00 - 20:30
Soiree mit öffentlicher Probe
22 23
StaatenHaus Saal 1 / 18:00 - 22:30
Die Frau ohne Schatten
24
StaatenHaus Saal 2 / 18:00 - 21:20
Così fan tutte
25 26 27 28
StaatenHaus Saal 2 / 19:30 - 22:50
Così fan tutte
29
StaatenHaus Saal 1 / 18:00 - 22:30
Die Frau ohne Schatten
30
StaatenHaus Saal 3 / 19:30 - 21:10
The Strangers

Ondřej Adámek

Ines

Oper in einem Prolog und fünf Bildern von Ondřej Adámek
Libretto von Katharina Schmitt
Uraufführung

Sa /
Jun 24
StaatenHaus Saal 3 / 19:30 – 21:30 / Vorstellung

Der Vorverkauf startet am 05. Februar 2024.

Inhalt

Ein junger Mann, eine Frau, die an einer ungeklärten Krankheit stirbt, von fremden Stimmen besessene Figuren – eine Liebesgeschichte und die Welt nach einer Atomkatastrophe.

Ausgehend von der INES-Skala, die zur Festlegung von Störfällen in Kernkraftwerken gilt (International Nuclear and Radiological Event Scale), entwickeln der Komponist Ondrˇej Adámek und die Librettistin und Regisseurin Katharina Schmitt mit „INES“ in ihrer zweiten gemeinsamen Arbeit ein Musiktheaterstück am Ende des Anthropozäns.

O wird von einer unbändigen Trauer erfüllt, denn seine Geliebte E ist tot. Er kann sie nicht mehr hören, sich nicht mehr an ihr Gesicht erinnern und will am liebsten selbst zum Schatten werden.

Der Orpheus-Mythos, der mit Monteverdis „L’Orfeo“ die Form der Oper selbst begründete, erzählt zugleich eine der berührendsten Liebesgeschichten aller Zeiten – die Geschichte von Orpheus, der seine Geliebte Eurydike an das Reich der Schatten verliert, dem es jedoch gelingt, mit seinem Gesang Pflanzen und Tiere, sogar die Götter zu bezwingen und Eurydike aus der Unterwelt zu holen. Auf dem Weg zurück ans Licht dreht sich Orpheus, trotz eines Verbots, nach Eurydike um und verliert sie ein zweites Mal.

Zwischen absoluter Stille und ohrenbetäubendem Lärm, Atomwinter und Hitze, gleißendem Licht und absoluter Dunkelheit singen die Figuren in „INES“ über menschliche Grenzen und die Schwierigkeiten, diese zu überwinden. Ondrˇej Adámek lässt uns dabei hören, wie sich die Stimme, ja alle menschlichen Sinne durch den atomaren Unfall verändern, wie O von der Sprech- zur Singstimme findet und E ins Stimmenmeer im Jenseits zerfällt. Auch die Einheit von Ort und Zeit scheint aufgelöst, die Liebenden auf ewig voneinander getrennt. Denn während O sich in der linear ablaufenden Zeit der Lebenden befindet, geht E in der Zeitlosigkeit der Toten auf und muss mitansehen, wie ihr Körper zur unbeweglichen und durchsichtigen Hülle wird.

Als große Choroper konzipiert, weist „INES“ über das Prinzip des Einzelnen hinaus, wie uns Katastrophen seit jeher als Kollektiv unmittelbar betreffen und sich Themen wie Erinnerung, Traumata, Vergessen und Tod stetig wiederholen.

Besetzung

Musikalische Leitung François-Xavier Roth / Inszenierung Katharina Schmitt / Bühne & Kostüme Patricia Talacko / Licht Nicol Hungsberg / Dramaturgie Svenja Gottsmann /

O (Orpheus)
E (Eurydike)
Girl of Hiroshima 3 / Doppelgängerin von E = E 4
Girl of Hiroshima 2 / Doppelgängerin von E = E 3
Girl of Hiroshima 1 / Doppelgängerin von E = E 2
Erzähler

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