Eyk Kauly

Eyk Kauly ist Deaf Performer, Schauspieler und Gebärdensprachkünstler. Er wurde taub geboren und beherrscht die Deutsche Gebärdensprache (DGS), die Deutsche Lautsprachbegleitung (LBG) sowie die Internationale Gebärdensprache (IS).

Nach dem Abitur arbeitete Eyk in verschiedenen Projekten als Schauspieler, Performer, Lyrikübersetzer und Gebärdensprachkünstler und wirkte an diversen Musikvideos in Gebärdensprache als Musik-Performer mit.

Von 2012 bis 2017 coachte er gemeinsam mit Susanne Tod am Ernst Deutsch Theater in Hamburg den inklusiven Jugendclub. Er wirkte an verschiedenen Theaterproduktionen mit, darunter „Sippschaft“ von Nina Raine, „Die taube Zeitmaschine“ und „Ein Sommernachtstraum“ (Regie: Michaela Caspar), „Die Hauptsache“ und „Orpheus“ (Regie: Jeffrey Döring), „Die Wut, die uns vereint“ (Regie: Wera Mahne), „Der Diener zweier Herren“ und „Bacchae“ (Regie: Zoe Xanthopoulou), „screening invisibilities“ (Regie: Zino Wey) sowie „Altbau in zentraler Lage“ am Schauspiel Leipzig (2024–2025) von Raphaela Bardutzky, mit künstlerischer Mitarbeit von Athena Lange.

Seit 2023 leitet Eyk Kauly das Deutsche Gehörlosentheater als künstlerischer Leiter.

Er wirkte außerdem mit den Bands Breitenbach („Waiting“) und Otto Normal („Mit dir, ohne dich“) bei der „Goldenen Henne“, beim Konzert „Good Vibrations“, in verschiedenen Musikkonzerten in Deutschland sowie in mehreren Fernsehsendungen als Musik-Performer mit.

In der Spielzeit 2025-26 ist er als Deaf-Coach bei „Freikugeln - Der Freischütz in fünf Dimensionen“ an der Oper Köln tätig.