Ulrich Schulz

Ulrich Schulz wurde 1983 nach einem Kunst - und Germanistikstudium Ausstattungsassistent am Bremer Theater, wo er in den Folgejahren erste Ausstattungen für Mauricio Kagel, Günter Krämer, Werner Schroeter und Kurt Hübner tätigen durfte.

1990 wurde er als Ausstatter an das Schauspiel Köln engagiert, übernahm dort im Zuge der Generalintendanz von 1995 bis 2006 die Ausstattungsleitung für Oper und Schauspiel und entwarf dort Bühnenbilder, u.a. „Caligula“, „Die Soldaten“, „Das Dschungelbuch“, „Zur schönen Aussicht“, „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte“, „Celan“, „Don Pasquale“ und „Turandot“ sowie Ausstattungen für die neu gegründete Kinderoper.

Gastiert hat er in dieser Zeit als Bühnen- und Kostümbildner am Schauspielhaus -, den Kammerspielen- und Thalia Theater Hamburg, am Theater in der Josefstadt, Wien, dem Schauspiel Dortmund sowie an den Opernhäusern der Städte Koblenz, Mainz, Innsbruck, Graz, Luzern, Münster, Braunschweig, Hagen und Osnabrück sowie bei Festival dei due Mondi in Charleston (USA), wo er 2005 für die Bühne zu Günter Krämers „Don Giovanni“ verantwortlich zeichnete.

Nach dem Ende des Engagements in Köln arbeitete er neben weiteren Verpflichtungen am Schauspiel Dortmund, der Oper Wuppertal, Dessau und Detmold und den Thuner Seefestspielen von 2009 bis 2022 vorranging als Ausstatter unter der Intendanz von Karen Stone am Theater Magdeburg. Neben Ausstattungen u.a. für die Opern „La Bohème“, „Lucia die Lammermoor“, „Dantons Tod“, „Vanessa“, „Falstaff“, „Maria Stuarda“, „Romeo und Julia“ und „Don Giovanni“ in der Regie von Karen Stone konnte er dort auch erste eigene Regiearbeiten in der Oper zeigen bis hin zu Strauß‘ „Salome“, 2018 und Offenbachs „La belle Helene“ (2020).

2017 kehrte er mit dem Kostümbild für „Im Weißen Rössl“ in der Regie von Eike Ecker an die Oper Köln zurück. Für sie entwarf er am Theater Trier Bühne und Kostüme für „Brokeback Mountain“ (2024) und „Così fan tutte“ (2025) und wird 2026 ebenfalls in Trier mit ihr Engelbert Humperdincks „Königskinder“ realisieren.