Vita
Arnaud Petit wurde in 1959 in Reims geboren, wo er eine erste musikalische Ausbildung erhielt (Geige, Klavier und Komposition). Am Pariser Konservatorium studierte er Komposition unter anderem bei Pierre Schaeffer und Guy Riebel, später auch bei Luciano Berio. 1982 arbeitete er mit Pierre Boulez am Pariser IRCAM Institut für zeitgenössische Musikforschung, wo er mehrere Projekte durchführte. Hier entwickelte sich auch sein Interesse für musikalische Mischformen, die mit Technologie und Bild experimentieren. Er arbeitet mit verschiedensten Formen der Erzählung. Bemerkenswerteste Ergebnisse davon sind „La passion de Jeanne d’Arc“ (in Zusammenarbeit mit Patrice Chéreau), was damals großes Aufsehen erregte, und die Oper „La place de la république“ mit dem Ensemble Intercontemporain in Zusammenarbeit mit dem französischen Filminstitut “Femis“.
Nach einem Forschungsaufenthalt am „Center for Computer Research in Music and Acoustic“ an der Stanford University unterrichtete er Komposition in Zusammenhang mit neuer Technologie am Conservatoire National Supérieur de Paris in Zusammenarbeit mit IRCAM. Nach einer längeren Schaffensphase ohne Elektroakustik kehrte er kürzlich zu dieser Technik zurück. Er entwickelte eine Form künstlicher Intelligenz für sein Stück „Orbis, für erweiterte Harfe und Computer, ein Auftragswerk von Camac Harps. Dieses Stück wurde uraufgeführt beim Innovasound Festival 2021 in Paris. 2016 bis 2018 war er Künstler und Professor am Fresnoy Studio National, einem Ort des Experimentierens zwischen zeitgenössischer Kunst, Film und neu zu entwickelnden künstlerischen Formen.
Neben Kammermusikstücken, denen er sich regelmäßig widmet, komponierte er das Oratorium „Memories“, uraufgeführt im Mai 2021, mit Musikern des Orchesters Les Siècles und 5 Sänger*innen. Außerdem komponierte er im März 2022 „Bestiaire“, ein weiteres Oratorium für Chor und Ensemble, im Auftrag von Radio France. Er bereitet ein großformatiges Werk mit dem Titel „Secret Night“ vor, für verschiedene Sänger*innen, Schauspieler*innen und elektronisches Instrumentarium. Dieses Werk, das von spät abends bis in die frühen Morgenstunden dauern soll, wird im Sommer 2023 uraufgeführt werden. Regelmäßige Zusammenarbeit pflegt er mit verschiedene Schauspiel- und Musiktheatern. Als Pädagoge gründete er eine Sommerakademie für Komposition, die jährlich in der Drôme stattfindet, einer südlichen Region Frankreichs.
Arnaud Petit war „Lavoisier“-Stipendiat des französischen Außenministeriums, Gast der französischen Akademie Villa Medici in Rom, Preisträger des Internationalen Theaterinstituts für seine Oper „Cantatrix sopranica L.“ (nach Georges Pérec) und McDowell Fellow in den USA.
Vergangene Veranstaltungen
-
StaatenHaus Saal 3 / 19:30 – 21:05 / Uraufführung
Das Biest im Dschungel+ Einführung
La bête dans la jungle
Oper von Arnaud Petit
Libretto von Jean Pavans nach einer Novelle von Henry James
Uraufführung
Uraufführung -
StaatenHaus Saal 3 / 18:00 – 19:35
Das Biest im Dschungel+ Einführung
La bête dans la jungle
Oper von Arnaud Petit
Libretto von Jean Pavans nach einer Novelle von Henry James
Uraufführung
Uraufführung -
StaatenHaus Saal 3 / 19:30 – 21:05
Das Biest im Dschungel+ Einführung & Nachgespräch
La bête dans la jungle
Oper von Arnaud Petit
Libretto von Jean Pavans nach einer Novelle von Henry James
Uraufführung
Uraufführung -
StaatenHaus Saal 3 / 19:30 – 21:05
Das Biest im Dschungel+ Einführung & Nachgespräch
La bête dans la jungle
Oper von Arnaud Petit
Libretto von Jean Pavans nach einer Novelle von Henry James
Uraufführung
Uraufführung -
StaatenHaus Saal 3 / 19:30 – 21:05
Das Biest im Dschungel+ Einführung
La bête dans la jungle
Oper von Arnaud Petit
Libretto von Jean Pavans nach einer Novelle von Henry James
Uraufführung
Uraufführung -
StaatenHaus Saal 3 / 16:00 – 17:35 / Letzte Aufführung
Das Biest im Dschungel+ Einführung
La bête dans la jungle
Oper von Arnaud Petit
Libretto von Jean Pavans nach einer Novelle von Henry James
Uraufführung
Uraufführung